Baby isst Brei

Ab dem fünften Monat ist es Zeit, Beikost einzuführen. Mit den folgenden Tipps fällt der Übergang von der Milch zum Brei leichter.

In den ersten vier Lebensmonaten sollte das Baby keinen Brei erhalten, weil sein Verdauungs-, sein Immun- und das Stoffwechselsystem noch nicht reif genug sind für «fremde» Nahrung. Zwischen dem fünften und sechsten Monat, spätestens im siebten Monat sollte dann aber mit dem Einführen von Beikost begonnen werden. Das wachsende Baby braucht immer mehr Kalorien und Nährstoffe, welche Milch allein auf die Dauer nicht liefern kann.

Früh- und Spätzünder

Meistens gibt ein Baby deutliche Signale, wenn es für den ersten Brei bereit ist: Es ist nach der Still- oder Schoppenmahlzeit nicht mehr zufrieden und schaut gierig jedem Bissen nach, der von Mamas Teller in ihren Mund wandert. Dabei macht es sein Mündchen ebenfalls auf, in der Hoffnung, eine Gabel voll abzukriegen. Und doch klappt das Essen mit dem Löffel längst nicht bei allen Kindern auf Anhieb, da es ganz anders ist als das Saugen an der Brust oder an der Flasche. Auch an den neuen Geschmack müssen sich die Kleinen erst gewöhnen. Manche Kinder geniessen schon nach zwei Wochen eine ganze Breimahlzeit, während andere sich noch mehrere Wochen mit einigen Löffelchen begnügen und weiterhin vorwiegend von Muttermilch oder Milchschoppen satt werden. Das ist kein Grund zur Beunruhigung, Eltern dürfen dem Kind so viel Zeit lassen, wie es braucht.

Ungeeignet für Babys

Das Essen für Erwachsene bekommt dem Baby noch längere Zeit nicht. Vor allem schwer verdauliche und blähende Speisen, aber auch Gepökeltes und Geräuchertes wie Wurst oder Schinken sind tabu, denn die darin enthaltenen Nitritpökelsalze können der Gesundheit des Babys schaden. Dasselbe gilt für Kochsalz, Streuwürze oder Bouillon. Auch auf den Zusatz von Zucker verzichtet man besser, da er Karies verursacht und dazu führt, dass sich die Kleinen unnötig früh an einen allzu süssen Geschmack gewöhnen. Im ersten Lebensjahr ist auch Honig tabu, sofern er nicht als Zutat in Babynahrung ausgelobt ist. Honig kann den Keim Chlostridium botulinum enthalten, der für Babys gefährlich ist. Am Anfang wird der Brei mit etwas Kochwasser möglichst fein püriert, gegen Ende des ersten Lebensjahres reicht es, wenn man die Zutaten mit der Gabel zerdrückt.

Wenig Abwechslung erforderlich

Ohne Salz, Gewürze oder Zucker schmeckt das Essen für uns Erwachsene fad und ungeniessbar. Ganz anders das Baby: Es empfindet den Eigengeschmack der Lebensmittel als würzig und angenehm. Auch braucht es nicht täglich einen neu kreierten, raffinierten Brei, es ist mit wenig Abwechslung zufrieden und bekommt auch so alle wichtigen Nährstoffe. Viele verschiedene Zutaten aufs Mal überfordern den kleinen Körper. Je weniger verschiedene Lebensmittel ein Baby erhält, umso leichter lässt sich zudem feststellen, was es unter Umständen nicht verträgt. Besonders geeignet für den ersten Brei sind milde Gemüsesorten wie Rüebli, Kartoffeln, Kürbis, Zucchini, Broccoli oder Pastinaken. Apfel, Birne oder Banane eignen sich für den Früchtebrei. Der Brei kann mit Vollkorngetreide angereichert werden.

Selber kochen oder kaufen?

Spätestens beim Gang durch den Supermarkt stellt sich wohl jede Mutter die Frage, ob gekaufte Breie oder selbstgemachte besser sind. Keine leichte Entscheidung, beide bieten Vorteile. Fertige Breie sparen Zeit und Arbeit und sind ruck, zuck zur Hand, auch unterwegs. Zudem unterliegen sie sehr strengen Kontrollen. Ideal sind Breie, die nicht zu viele verschiedene Zutaten enthalten und auf Salz und Zucker verzichten. Wer nicht kochen mag, sollte Breie in Demeter- oder mindestens Bio-Qualität bevorzugen, die Zutatenliste genau anschauen und jeden Brei mit einem Kaffeelöffel Pflanzenöl (z.B. Rapsöl) anreichern.

Fingerfood schmeckt auch

Und wenn ein Baby mit sechs oder sieben Monaten partout keinen Brei essen will? So lange ein Kind gestillt oder geschöppelt wird, erleidet es keinen Mangel. Manche Kinder mögen es, an Brotrinden zu kauen und gekochte Kartoffel- und Rüeblistücke sowie gedünstete Apfelscheiben zu knabbern, später kommen Teigwaren und Bananenrädchen dazu oder kurz in Wasser oder Säuglingsmilch getauchte Zwiebackscheiben. Eltern, die ihrem Baby «Fingerfood» geben, was übrigens seinem Bedürfnis entgegenkommt, alles erst anzufassen, müssen darauf achten, dass immer eine erwachsene Person in der Nähe ist für den Fall, dass sich der kleine Geniesser verschluckt.

Produkt-Tipp

Vollkorn-Getreidenahrung von Holle für den ersten Brei

Holle bietet das grösste Sortiment an Vollkorn-Getreidenahrung in Demeter-Qualität. In einem nährstoffschonenden Verfahren wird das Vollkorngetreide in bekömmliche und babygerechte Flocken verwandelt, die man mit heissem Wasser oder Milch anrühren und quellen lassen kann. Durch Zugabe von Obst- und Gemüsepüree entsteht im Handumdrehen ein köstlicher und vollwertiger Babybrei. Die Tatsache, dass viele Vollkorn-Getreideprodukte von Holle aus einem einzigen Getreide bestehen, vereinfacht die Einführung von Beikost, da Unverträglichkeiten schnell ausgeschlossen werden können. Weitere Informationen zu den Holle Vollkorn-Getreidebreien und tolle Rezeptideen finden Sie auf:
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