Wie Kinder trauern
Kinder werden von klein auf mit dem Tod konfrontiert, sei es, weil ein geliebtes Haustier stirbt, sie beim Spielen im Freien einer toten Maus begegnen oder weil jemand aus der Familie stirbt. In den ersten drei Lebensjahren sind Kinder nicht in der Lage, die Endgültigkeit des Todes zu begreifen. Auch vier- bis fünfjährige Kinder haben mit dieser Vorstellung noch Mühe und stellen sich den Tod oft als eine Art reduziertes Leben vor. Die meisten Kinder haben jedoch bereits in diesem Alter ein grosses Bedürfnis, mehr über den Tod zu erfahren. Tod nicht tabuisieren Mit einem kleinen Kind über den Tod zu sprechen fällt den meisten Eltern nicht so leicht. Silvia Schenk, ausgebildete Sterbebegleiterin und Kursleiterin zum Thema «Kinder und Tod» am Marie-Meierhofer-Institut für das Kind in Zürich, rät den Eltern davon ab, einen Todesfall in der Familie oder im Freundeskreis zu verheimlichen, um das Kind zu schonen. «Kinder spüren, wenn die Mutter oder der Vater traurig ist. Erklären die Eltern ihrem Kind den Grund für ihre Trauer nicht, fühlt es sich womöglich für die Trauer …